Interview mit der jungen Union

 

1. Was macht eine Jugendorganisation einer Partei?

 

Eine Jugendorganisation dient dazu, selbstständig für die Interessen junger Leute einzutreten. Die Mitgliedschaft in der Jungen Union ist nicht an eine Mitgliedschaft in der CDU gebunden. Dadurch haben wir die Möglichkeit, unsere eigenen Interessen und Meinungen zu formulieren. Gleichzeitig arbeiten wir eng mit der CDU zusammen und bringen so unsere Ansichten effektiv ein.

2. Wie sind Sie zu dieser Jugendorganisation der Partei gekommen?

 

Bereits in der Schule war ich politisch interessiert. Ich wollte es jedoch nicht bei Interesse belassen, sondern wollte selbst an der Politik mitwirken. Viele Menschen haben Vorschläge und Anregungen, um das gesellschaftliche Miteinander zu verändern und zu verbessern. Die Politik bietet die Möglichkeit, Worte in Taten umzusetzen. Mich fasziniert diese Möglichkeit, selbst etwas zu bewegen.

Da ich für den Einklang von Leistungsbereitschaft und Solidarität stehe, war für mich schnell klar, dass nur die CDU und die Junge Union dies vereinen. Deshalb bin ich dann zur Jungen Union gegangen und war überrascht, wie freundlich ich aufgenommen und sofort in die Arbeit eingebunden wurde. Seitdem engagiere ich mich in der Jungen Union.

3. Wieso ist ihre Partei/Jugendorganisation gut?

 

Die CDU/Junge Union ist in meinen Augen die einzige Partei/Jugendorganisation, die die entscheidenden Grundfragen zum Wohle aller beantwortet. Zum einen kämpft die CDU/Junge Union dafür, dass keine einseitige Klientelpolitik gemacht wird. Während die SPD für starke Umverteilung eintritt und Leistungsbereitschaft vernachlässigt, die Grünen Umweltpolitik mit der Brechstange machen, deren Kosten gerade Mittel- und Geringverdiener trifft (z.B. durch hohe Benzin- oder Strompreise) und die FDP die Wirtschaft einseitig forciert, macht es sich die CDU/Junge Union nicht leicht und erarbeitet differenzierte, langfristig durchdachte Lösungen, die die verschiedenen gesellschaftlichen Interessen in Einklang bringen. Dies bedeutet zwar, dass nicht jeder egozentriert das Maximum erhält, jedoch in der Gesamtschau für alle das Optimum herausgeholt wird. Dafür trete ich dafür ein und engagiere mich deshalb in der CDU/Jungen Union.

4. Haben Sie andere Ziele als die Partei?

 

Da wir gerade die Interessen junger Leute im Auge haben, gehen wir nicht blind mit den Vorstellungen der CDU einher. Natürlich gibt es viele Überschneidungen ? sonst wären wir nicht die Jungendorganisation der CDU ?, doch ist es uns besonders wichtig, dass gerade die für die junge Generation wichtige Bildungspolitik nicht zu kurz kommt. Aber auch die Finanzpolitik ist für uns von besonderer Wichtigkeit, damit auch in Zukunft noch Handlungsspielräume vorhanden sind. Wir treten deshalb mit allem Einsatz für die dringend notwendige Konsolidierung öffentlicher Haushalte ein und dafür, dass nicht mehr Geld ausgegeben wird, als zur Verfügung steht.

5. Was sind ihre Ziele im Bezug auf die Kommunalwahlen?

Ich möchte dafür einstehen, dass Osnabrück wirtschaftlich fortentwickelt wird, ohne seinen Charakter zu verlieren. Gleichzeitig möchte ich für Generationengerechtigkeit eintreten, denn alle finanziellen Sünden, die wir heute begehen, müssen langfristig von der jetzigen jungen Generation bezahlt werden ? mit Zinsen!

Konkret heißt das für mich: Ich möchte kein Monstereinkaufszentrum am Neumarkt, da dies die übrigen Osnabrücker Einzelhändler nach und nach in den Ruin treiben wird und somit die Strukturen, die unserer Stadt Charakter verleihen, zerstört.

Ferner ist mir eine harmonische Umwelt- und Verkehrspolitik sehr wichtig. Rot-Grün steht für die Sperrung des Neumarkts für den Autoverkehr (allein dies ließe den Wall aus allen Nähten platzen) und zudem für die Verengung großer Ausfallstraßen wie die Martinistraße auf eine Fahrspur, damit die Menschen mit dem Bus in die Stadt fahren. In meinen Augen ist dies bevormundende Politik gegen die Osnabrücker. Ich möchte jedoch niemandem vorschreiben, wie er in die Stadt kommt. Der PKW-Verkehr sollte nicht benachteiligt werden, da sonst nur umweltverschmutzende Staus entstehen. Besser für Umwelt und Verkehr ist es durch optimierte Ampelschaltungen einen flüssigen Verkehr durch die Stadt zu gewährleisten. Trotzdem darf der Ausbau des Bus- und gerade auch der Fahrradnetzes nicht zu kurz kommen.

6. Gibt es ein Ziel, das ihnen sehr am Herzen liegt?

Besonders wichtig ist mir, dass wir in Osnabrück nicht mehr Geld ausgeben, als wir haben. Bodenlose Finanzlöcher im Kulturbereich oder bei der Integrativen Gesamtschule lehne ich strikt ab. Nachhaltige Finanzkonzepte bei Kulturprojekten sind ausgesprochen wichtig, ebenso wie eine gerechte Verteilung von Geldern z.B. für die Schulen in Osnabrück. Es kann nicht sein, dass einzelne Schulen bestens ausgestattet werden (IGS Eversburg), während andere in Containerklassen unterrichtet werden oder kaum ausreichende Mittel für Sportgeräte haben.

7. Was erhoffen Sie sich von der Wahl?

 

Ich erhoffe mir ein eindeutiges Votum der Wähler für nachhaltige und weitsichtige Politik, also möglichst viele Stimmen für die CDU. Außerdem wünsche ich mir, dass viele junge Leute im Stadtrat vertreten sind, damit die Interessen der jungen Generation ausreichend Beachtung finden.

8. Was ist ihre Aufgabe als Jugendorganisation bei der Wahl?

 

Die Junge Union ist eine sehr engagierte Truppe, die sich dadurch auszeichnet, schnell und flexibel in der Politik mitzuarbeiten.

Als Jugendorganisation obliegt es uns zum einen, den Wahlkampf der CDU zu unterstützen. Insbesondere auf die Tatkraft, sei es bei Plakatierungen, beim Verteilen von Flugblättern, bei der Besetzung von Informationsständen, bei Hausbesuchen, in Diskussionsveranstaltungen und in vielen anderen Bereichen, kann man bei der Jungen Union zählen.

 

Daneben machen wir natürlich auch eigenen Wahlkampf, um über unsere Positionen zu informieren und vor allem die Jugend anzusprechen.

So haben wir durch ein leer stehendes Geschäft symbolisch darauf hingewiesen, welche Folgen ein Megaeinkaufszentrum am Neumarkt für Osnabrück haben wird.

Ferner war es uns wichtig neben diesem beherrschenden Thema auch auf ein anderes ausgesprochen relevantes Thema für Osnabrück hinzuweisen. Die SPD möchte große Ausfallstraßen, wie beispielsweise die Martinistraße einspurig machen, damit die Leute nicht mehr mit dem Auto in die Stadt fahren. An der Bohmter Straße wurde dieser Plan bereits umgesetzt.

 

Deshalb haben wir uns zwei Wochen vor der Wahl zu einem Flashmob zusammengefunden, um den Osnabrückern hautnah vor Augen zu führen, welch ein Stau auf der ohnehin gut befahrenen Martinistraße entsteht, wenn Rot-Grün eine Mehrheit am 11.09.2011 bekommt.

 

Wir sind der Ansicht, dass eine Fahrspurreduktion des Neumarktes, ein Megacenter, das viele Autofahrer anziehen wird und schließlich die Einspurigkeit großer Ausfallstraßen zu einem Verkehrschaos ungekannten Ausmaßes führen wird. Wir kämpfen dafür, dies zu verhindern.

9. Haben Sie Kontakt zu den Abgeordneten der Partei?

 

Wir werden mit unserer Arbeit in der Jungen Union voll in die Arbeit unserer Mutterpartei eingebunden. Dazu gehört selbstverständlich auch der Kontakt zu den Abgeordneten. Zur Zeit haben wir mit Dr. Matthias Middelberg, MdB und Annette Meyer zu Strohen, MdL zwei Abgeordnete für Osnabrück, denen es stets wichtig war und ist, einen engen Kontakt zur Jungen Union zu pflegen. Vom politischen Austausch, bis hin zu gemeinsamen Projekten arbeiten wir sehr eng mit unseren Abgeordneten zusammen. Beide stehen für uns immer als Ansprechpartner zur Verfügung und haben immer ein offenes Ohr für die Belange der Jungen Union.

 

Aber wir haben nicht nur sehr engen Kontakt zu unseren Abgeordneten, sondern auch zur Mutterpartei und den Mitgliedern der CDU Stadtratsfraktion. Viele Themen sind gerade junge Leute relevant, wie etwa die Schulpolitik, die Nachwuchsförderung im ehrenamtlichen Bereich, aber auch die Finanzpolitik. Letzteres betrifft uns junge Leute am stärksten, da wir in Zukunft nur Handlungsspielräume in der Politik haben werden, wenn die Verschuldung begrenzt und reduziert wird.

 

Über diese Themen sprechen wir selbstverständlich mit unseren Abgeordneten und unseren Vertretern im Stadtrat.

 

Außerdem sind zur Zeit drei Ratsmitglieder der CDU auch gleichzeitig Mitglieder in der Jungen Union. Somit ist ein enger Austausch von Natur aus gegeben.

 

Die Vertreter der Jungen Union wurden auch zur anstehenden Kommunalwahl sehr umfassend auf den Listen berücksichtigt. Fast jeder vierte Bewerber ist Mitglied der Jungen Union. Und im Gegensatz zu anderen Parteien, wurden wir nicht mit aussichtlosen Plätzen am Ende der Kandidatenlisten abgespeist, sondern haben viele Bewerber mit aussichtreichen Platzierungen, damit die Junge Union im nächsten Stadt erneut stark vertreten ist und möglichst noch stärkere Berücksichtigung findet.

10. Was würden Sie machen, wenn Sie 1 Million Euro gewinnen würden?

 

Eine große Party für die vielen engagierten Mitglieder der Jungen Union. Vielleicht bleibt noch etwas Geld für die Stärkung ehrenamtlicher Arbeit übrig 😉

 

INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+INFO+

Erreichen könnte ihr die junge UNion hier:

Junge Union Osnabrück-Stadt, Rolandsmauer 11, 49074, Tel. 0541/57067 oder per Mail: info@ju-os.de

Außerdem trifft sie sich jeden ersten Freitag im Monat zum traditionellen Stammtisch in der Brauerei Rampendahl ab 20:00 Uhr.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen