Derby VfL Osnabrück gegen SC Preußen Münster

Am 15.September 2012 wurde das heiß ersehnte Derby in der 3. Liga ausgetragen. Das Stadion war mit 15.500 Zuschauern komplett ausverkauft, da etwa 1.300 Plätze weniger zur Verfügung standen aufgrund des hohen Sicherheitsaufwandes der Polizei.
Bereits vor dem Anpfiff um 14:00 Uhr war die Stimmung auf den Rängen der Bremer Brücke auf einem hohen Level. Die Polizei war nicht zu übersehen, da sie an allen Tribünenbereichen vor und im Stadion vertreten waren. Die Buersche Straße war wegen der anreisenden Münsteraner Fans komplett gesperrt.  
Der neue Ordnungsdienst des VfL Osnabrück kontrollierte die Besucher in allen Stadionbereichen gründlicher als sonst, da es beim letzten Derby gegen den SC Preußen Münster zu heftigen Ausschreitungen gekommen war. Damals hatte ein Münsteraner Ultra einen selbstgebastelten Sprengkörper mit ins Stadion geschmuggelt und diesen beim Einlaufen der Mannschaften in den ehemaligen Spielertunnel  in der Westtribüne geworfen. Daraufhin wurden bei der Explosion mehr als 20 Menschen zum Teil schwer verletzt.
Beim Einlaufen der Mannschaften bei dem diesjährigen Derby in Osnabrück war die Stimmung bereits aufgeheizt.  Im Verlauf der 1. Halbzeit gab es im Münsteraner Block keinerlei Zwischenfälle, lediglich wurden zweimal offensichtlich Fanartikel des VfL Osnabrück abgebrannt.
Der Beginn der ersten Halbzeit war für die Lila-Weißen eher bescheiden. Doch dann kam der VfL immer mehr in Fahrt und hatte zwischen der 10. Und 20. Minute einige gute Aktionen im Münsteraner Strafraum zu bieten.  Kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit schafften es die Münsteraner Gäste den Führungstreffer zum 0:1 durch Amaury Bischoff.
In der Halbzeitpause gab es dann eine Premiere:  Im neuen Halbzeitspiel vom Trikotsponsor Coffee Partner des VfL „Schieß die Latte von der Latte“ wurde erstmals die Latte von der Latte geschossen. Drei  Kandidaten mussten einen Kaffee Latte aus Stoff mit einem Ball vom 11-Meter Punkt aus von der Torlatte schießen. Wer das geschafft hat, der hat einen Kaffeeautomaten im Wert von 2000 Euro bekommen. Einer der drei Kandidaten hat dies geschafft.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die VfL Fans, dass sie noch an einen Sieg des VfL glaubten und feuerten die Lila-Weißen Jungs auf dem Rasen nochmal ordentlich an. Die Mannschaft konnte das Spiel auch weiter in die Münsteraner Hälfte verlagern, jedoch blieben die Preußen durch schnelle Konter gefährlich. Osnabrück vergab die beste Chance in der zweiten Hälfte in der 47. Minute. Simon Zoller scheiterte am Münsterander Torwart Daniel Maschuh, der alles unter Kontrolle hatte.
Auch in der zweiten Halbzeit war die Stimmung auf den Rängen zwar aufgeheizt, aber friedlich.
In der 4. Minute der Nachspielzeit nutzte der Münsteraner Spieler Dimitrij Nazarov die freie Bahn auf das Tor zum 0:2 für Münster,  nachdem der VfL Spieler Nils Zumbeel nach einem Eckball nach vorne geeilt war.
Nach dem Schlusspfiff gab es von manchen VfL Fans Pfiffe zu hören und so manch ein Fan  kletterte auf den Zaun und wetterte gegen die Fans aus Münster, welche nach dem Schlusspfiff den Derbysieg ihrer Mannschaft feierten. Es muss angemerkt werden, dass das Sicherheitskonzept des VfL Osnabrück während des Spiels funktioniert hat, da keine Pyrotechnik oder sonstiges gezündet wurde.
Insgesamt war es ein friedliches Derby, zwar aufgeheizt, aber das ist bei einem solchen Spiel keine Seltenheit.

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