KidCourage – die Preisverleihung

Wieder einmal ist es Zeit, einen Preis an Jugendliche zu vergeben. Zum fünften Mal seit 2003. Bei Kidcourage werden Jugendliche unter 18 Jahren mit einem Preis ausgezeichnet, um sie vor der Gesellschaft hervorzuheben und andere dazu zu animieren, auch mehr Ehrenamtliches zu machen oder sich auch mal anderweitig sozial zu engagieren.

Der Ablauf der Preisverleihung war folgendermaßen:

Als erstes hat die Jugendband ”Nevermind”, die aus fünf Jugendlichen zwischen 15 und 16 von der Ursulaschule Osnabrück besteht zwei Lieder zur Eröffnung gespielt.

Danach wurden alle Anwesende von Thomas Levien, dem Präsidenten des OSC(Osnabrücker Sport Club), und von Wilfried Windmöller, dem Vorsitzenden der Jury KidCourage, begrüßt.

Nach der Begrüßung wurden Grußworte der Schirmherren des Projekt KidCourage, Boris Pistorius und Mechtild Ross-Luttmann, an alle, vor allem aber an die Gewinner, die sie zwar schon kannten, aber noch nicht verraten durften. Da Frau Ross-Luttmann aufgrund des Verkehrs etwas zu spät kam, wurde vor ihrer Rede noch eine Anmoderation von Dieter Höfner von der Bürgerstiftung Osnabrück gemacht, der die Moderation der gesamten Veranstaltung übernommen hatte.

Als Mechtild Ross-Luttmann mit ihrer Ansprache fertig war, meldete sich Dieter Höfner wieder zu Wort, um den nächsten Programmpunkt anzukündigen, nämlich den zweiten Auftritt der Gruppe ”Nevermind” mit den zwei selbstkomponierten Songs ”Welcome to Reality” und ”Universe”, sowie dem Song von Nirvana ”Smells Like Teen Spirit”, den sie gecovert haben.

Nach diesem zweiten Musikakt kam eine Schülerin, namens Karolina Piechokiak, und ihre Schulleiterin Malies Brüggemann von der Grund- und Hauptschule Melle-Riemsloh auf die Bühne, die im Dialog über Courage der Jugendlichen geredet haben und auch das Thema ?Einmischen in Streitsituationen? angesprochen, wie z.B. vor ein paar Monaten in München auf dem Bahnhof, und haben gesagt, dass man sich davon nicht abschrecken lassen darf, sondern trotzdem immer dazwischen gehen sollte.

Danach kam die vierte Ansprache von Dieter Höfner, der die darauf folgende kleine Unterhaltung, mit ihrer Besonderheit erläuterte, denn jetzt kam die Kindertanzgruppe des OSC und hat zu zwei Liedern etwas vorgetanzt. Die Besonderheit war: die Kinder waren erst zwischen 3 und 6 Jahre alt.

Nach dieser gelungenen Unterhaltung der Kindertanzgruppe kam Dr. Klaus Lang auf die Bühne und hat alle Projekte kurz vorgestellt, man merkte, dass es langsam aber sicher in Richtung Preisverleihung ging. Nachdem er alles kurz dargestellt hatte, kam Dieter Höfner auf die Bühne, um die Preisverleihung einzuleiten. Jetzt kam das Ereignis, auf das alle gespannt gewartet hatten. Boris Pistorius hat  auch angesprochen, dass die Spannung immer weiter aufgebaut werden würde bis man es kaum noch erwarten konnte, und so war es dann auch.

Es gab insgesamt drei Platzierungen, wobei zwei Gruppen auf dem dritten Platz waren, weswegen insgesamt es dann vier Preise gab.

Auf dem ersten der zwei dritten Plätze waren fünf Jugendliche aus Georgsmarienhütte, die meinten, es wäre nichts los in GM-Hütte, weswegen sie sich dachten, dann machen wir doch mal was, und organisierten ein Benefiz-Event, was aber leider ein Flop war, aber sie ließen sich nicht abschrecken und wiederholen die sogenannte ”summer nation” nächstes Jahr noch einmal. Die fünf Jugendlichen waren zwischen 13 und 16 Jahre alt. Die Laudatio dazu hat Ulli Sommer gesprochen und Julian Fazlik hat die Schüler danach noch kurz interviewt und dann bekamen sie von Rudolf Festag, dem Geschäftsführer der Kinnius Fleischverarbeitung GmbH & Co. KG, ihren Preis, der ein Geldbetrag war, und mit 500 Euro dotiert war.

Der zweite dritte Platz ging an sieben Jugendliche aus Kettenkamp (Samtgemeinde Bersenbrück). Die Jugendlichen waren auch der Meinung, es wäre dort zu langweilig, und haben sich deswegen für eine Skateranlage stark gemacht, weil sie alle sieben gerne skaten. Sie haben für ihre Idee viele Mitstreiter gewonnen: die Gemeindeverwaltung, Sponsoren, Bürgerinnen und Bürger. Und sie haben die Umsetzung in die Hand genommen, mit Eigenleistung und dem Wecken bürgerschaftlichen Engagements. Das ”Bersenbrücker Kreisblatt” berichtete mehrmals. Die Anlage ist in Betrieb, wird von den Initiatoren versorgt, betreut und dient nun als attraktives Angebot für alle Orts-Jugendlichen.

Die Laudatio hierzu hat Thomas Levien gesprochen und Die Jugendlichen wurden von Angélique Natemeyer kurz interviewt. Rudolf Festag hat wieder den Preis überreicht, der ebenfalls mit 500 Euro dotier war.

Einer der sieben meinte im Interview einfach nur: ”wir ham da unseren Spass”.

Der zweite Platz ging an eine Gruppe von Jugendlichen, die aus fünf Person bestand. Diese Gruppe hat durch intensive und vielfältige Spendenaktionen das Thema Anti-Aids gut umgesetzt. Anstoß hierfür gab eine ehemalige Schülerin, die im Rahmen ihres ”Freiwilligen Sozialen Jahres” in der Bamenda-Region in Kamerun tätig ist ? und ihre Ehemaligen um Unterstützung für ein Waisenhaus mit vornehmlich aidsinfizierten Kindern bat. Unter Federführung zweier Klassen (10 F und 8 a) sind klassenübergreifend insbesondere fünf ”Wüsten-Gymnasiasten” aktiv geworden ? als ”private Spendenaktion”, ohne formalen Träger.

Die Laudatio wurde von Evgenij Unker gesprochen und Alicia Fengler hat ein Kurzinterview mit den Beteiligten durchgeführt. Der Preis wurde von Johannes Hartig, dem Vorstand der Sparkasse Osnabrück übergeben. Dieser Preis war eine Geldsumme über einen Betrag von 750 Euro.

Und nun kommen wir zum langersehnten ersten Platz.

Der erste Platz ging an die Schüler/innen der Klasse 7 der Wittekind-Realschule Osnabrück. Bereits in der fünften Klasse fanden sich Schüler zusammen, um Geld durch Mini-Jobs zu sammeln ? eine klare Eigeninitiative. Die Klasse wurde weiter aktiv, informierte sich über soziale Institutionen, erlebte andere Menschengruppen ”hautnah” (so die Tageswohnung Obdachlose, ein Seniorenheim). Die Zielgruppe ihrer Spenden suchten sie sich selbst, ebenso die Möglichkeiten des ”fund raising” ? und sie lernten das Medium Presse kennen. Nachhaltigkeit und Fortsetzung ist eindeutig und vorgesehen.

IhreLaudatio Sprach Beatrice LeCoutre-Bick. Das Kurzinterview sollte eigentlich von Daniel Schröder durchgeführt werden, dieser jedoch war leider verhindert, weswegen Beatrice LeCoutre-Bick seinen Job übernommen hat. Die Übergabe wurde von dem Vorsitzenden der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, Hermann Cordes durchgeführt. Der Preis betrug 1250 Euro.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen