Blutmond am 21. Januar 2019
Diese Woche Montag, den 21. Januar 2019, in den frühen Morgenstunden gab es in Europa, Nord- und Südamerika und Afrika einen Super-Blutmond am Himmel zu sehen. In Deutschland trat der Mond gegen 4:34 Uhr morgens in den Kernschatten der Erde ein. Ab 5:41 Uhr erreichte die Mondfinsternis für 62 Minuten ihre Totalität und gegen 6:43 Uhr trat der Mond wieder aus dem Kernschatten der Erde aus.
Was ist ein Blutmond?
Ein Blutmond ist am Himmel zu erkennen, wenn der Mond komplett im Kernschatten der Erde liegt, also die Sonne, die Erde und der Mond auf einer Linie liegen. In diesem Fall erscheint der normalerweise weiß-graue Himmelskörper rot-orange am Nachthimmel. Die orangerote Färbung liegt an der Streuung des Lichts. Dabei wird kurzwelliges Licht wie Blau und Grün deutlich stärker gestreut als langwelliges, wie Rotes und Oranges Licht. Daher trifft nur ein geringer Anteil von blauem und grünen Licht auf den Mond, da es in alle Richtungen gestreut wird, jedoch trifft ein großer Anteil von orangem und Rotem Licht auf den Mond, welches ihn orangerot wirken lässt. Derselbe Effekt ist auch für die hellblaue Färbung des Himmels verantwortlich, wobei nun das weit gestreute blaue Licht sichtbar ist und das kaum gestreute rote Licht nicht mehr zu erkennen ist.
Was ist ein Supermond?
Der Mond bewegt sich nicht in einer perfekt kreisrunden Umlaufbahn um die Erde, stattdessen ist seine Umlaufbahn annährend elliptisch. Daher ist er alle 27 Tage besonders nah oder besonders weit weg von der Erde. Wenn nun ein Vollmond oder Neumond besonders nah an der Erde ist spricht man von einem Supermond.
Wann ist der nächste Blutmond?
Der nächste totale Blutmond sichtbar in Deutschland ist erst in knapp 10 Jahren am 31. Dezember 2028. Allerdings finden Blutmonde 2 mal Jährlich statt sind aber immer nur von einer halben Seite der Erdkugel und nur bei Nacht sichtbar.